Das Hochofenwerk Belval in der Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie Luxemburgs

1909 war der Baubeginn für ein neues, komplett  integriertes Hüttenwerk im Raume Esch/Beles.; am 30. Oktober 1911 wurden die beiden ersten Hochöfen I und II angeblasen. Im Thomasstahlwerk wurde am 29. Mai 1912 die erste Charge erblasen so dass nun auch die Walzwerke den Betrieb aufnemen konnten. Am 19. Juni 1912 standen alle 6 Hochöfen unter Feuer.
Nach Inbetriebnahme der 3 grossen neuen Hochöfen A, B und C in den Jahren 1965, 1970 sowie 1979 war  die Hütte Belval nun die alleinige zentrale Roheisen-Produktionsstätte  für das gesamte Luxemburger Hüttenrevier im Süden des Landes.
Ab 1994 wurde die Stahlerzeugung durch Erblasen im Konverter schrittweise auf Elektrostahl umgestellt. – 86 Jahre nach dem ersten Ofenabstich auf dem Escher Werke, wurde der letzte der 3 Grossraum-Hochöfen,  nämlich der Ofen „B“, am 28. August 1997 definitif .stillgesetzt. Damit gehörte die ganz bedeutende Luxemburger Hochofenära, mit einst 47 Öfen auf den hiesigen Hüttenwerken ( 1920) endgültig der Vergangenheit an!
 
Quellennachweis: Der Deutsche Professor Dr. Walter BUSCHMANN wurde 1997 von den Verantwortlichen der Luxemburger ARBED- Gesellschaft (= Aciéries Réunies de Burbach, Eich et Dudelange)  mit der Verfassung der Geschichte der Roheisenerschmelzung  auf dem Werke Belval beauftragt.- 2013 gab der Verfasser unserem Komiteemitglied Guy BOCK die Erlaubnis zwecks Veröffentlichung des hochinteressanten Beitrages auf unserer Internet –Seite  „heichiewen.lu“ , wofür die Hochofen-Amicale dem Autor ihren besten Dank ausdrückt.

 

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